Der letzte Tag in Deutschland
Hinweis: Die zeitliche Perspektive dieses Eintrages könnte etwas eigenartig sein, da er eigentlich am Dienstag geschrieben wurde.
Gestern sind alle Kisten weg. Erst mal in den Keller zum zwischenlagern. Und leider auch das Bett. Dem folgten 2 Nächte auf der Couch. Kann ich nicht empfehlen. Die Armlehnen bedeuten, dass man entweder die Beine anziehen muss und es nicht mehr nur noch in Länge, sondern auch Breite eng wird, oder die Beine liegen auf der Armlehne, also höher als der Rest und alles verkrampf sich. Dazu noch der enge Schlafsack. Aber wie dem auch sei, ich konnte beide Nächte etwas schlafen, trotz zeitigem Wecker, Nervosität und unbequemer Lage.
Ich bin also nur minimal groggy in meinen Montag gestartet. Das war auch gut so, denn es gab noch viel zu tun. Hier nur mal die interessante Auswahl.
Tagesordnungspunkt 1: Abmelden
Ich bin doch tatsächlich noch mal pro-forma bei meinen Eltern eingezogen. Und das nach 7 1/2 Jahren Unabhängigkeit. Das scheint wohl aber irgendwelche Vorteile zu haben. Jedenfalls war ich darauf natürlich nicht vorbereitet. Die Mitarbeiterin war jedoch sehr kulant und hilfreich und so hat das doch noch funktioniert. Und jetzt wohne ich offiziell immer noch in Dresden. Der Stiefvater hat schon gesagt, dass ich mit diesem Arbeitsweg jetzt mächtig absahnen könnte… wenn ich Steuern zahlen würde.
Tagesordnungspunkt 2: Zeugnis
Ja, sowas mach ich am letzten Tag. Hab auch meine letzte Prüfung am letzten Werktag der Uni in 2019 abgelegt1. War jedenfalls eine nette Angelegenheit. Das Prüfungsamt Informatik hat eigentlich heute gar keine Sprechzeiten, ich musste extra einen Termin machen. Dafür kein Anstehen und die Mitarbeiterin hatte auch keinen großen Stress. Alles in allem sehr Entspannt. Alle Dokumente und Noten schienen da und jetzt hab ich zumindest mal ein vorläufiges Zeugnis (allerdings ohne Note).
Tagesordnungspunkt 3: Letzte Dinge loswerden
Nicht so super interessant, aber ich war mal im UmsonstLaden. Ist in der Neustadt, dort kann man Dinge, die man nicht mehr braucht, hinbringen, so dass andere sie dann kostenfrei mitnehmen können. Eigentlich eine ganz nette Sache. Allerdings hat der Laden nur von 17-19 Uhr geöffnet, daher etwas schwierig in meinem knappen Zeitplan unterzubringen.
War ganz nett da. Viele Leute waren da und es gab gratis Kuchen und Brötchen.
Und mit einem letzten Besuch der örtlichen Stammkneipe mit Freunden neigt sich der letzte Tag in Deutschland (bis auf weiteres) dem Ende zu.
Ich bin sehr, sehr müde und freue mich auf Schlaf. (Zukunftsjustus weiß bereits, dass das noch gar nichts ist und ich morgen noch viel zeitiger viel müder sein werde).
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Das war eigentlich nicht mein Verschulden, aber es klingt lustiger so. ↩